Pöllatschlucht

Die Marienbrücke überspannt die Pöllatschlucht oberhalb von Schloss Neuschwanstein. Daher bietet die Brücke den weltbekannten Blick auf das märchenhafte Schloss. Ein Spaziergang über die Marienbrücke ermöglicht es dir, das Schloss aus einer einzigartigen Perspektive zu betrachten und das bekannte Foto als Selfie zu machen. Bevor ich dir meine persönlichen Erlebnisse und Bilder aus der Sicht eines Reisebloggers zeige, möchte ich dir drei weitere unvergessliche Ausflugsziele in der unmittelbaren Umgebung vorstellen, die dir ebenfalls gefallen könnten. Der Lechfall ist ein beeindruckender Wasserfall. Mit seinem tosenden Wasser und aufgrund der leichten Erreichbarkeit ist der Lechfall ein beliebtes Ziel. Der Forggensee ist einer der größten Stauseen Deutschlands. Mit seinem klaren Gewässer und den umliegenden Bergen bietet der Forggensee eine Vielzahl von Freizeitmöglichkeiten. Die Altstadt von Füssen strahlt mit ihren malerischen Gassen, historischen Gebäuden und gemütlichen Cafés einen ganz besonderen Charme aus. Du kannst das mittelalterliche Flair der Stadt erleben.

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Bevor du dich auf den Weg zur Marienbrücke Neuschwanstein machst, empfehle ich dir auf den Webseiten meine persönlichen Erfahrungen zu lesen. So holst du das Beste aus deinem Ausflug und verpasst nichts. Tausende andere Leser haben bereits von meinen Geheimtipps profitiert. Teile sie gerne mit deinen Freunden, damit auch sie diese tollen Ecken im Allgäu entdecken können. Ein Klick am Ende dieses Beitrags genügt, um den Beitrag kostenlos über WhatsApp, E-Mail oder Facebook zu teilen.

Nun wünsche ich dir eine unvergessliche Zeit an der Marienbrücke Neuschwanstein!

DER REISEBLOGGER
Markus Schmidt

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Die Pöllatschlucht

Die wilde Pöllatschlucht in Schwangau, Bild: Tim Matras, Unsplash - auch Titelbild
Die wilde Pöllatschlucht in Schwangau, Bild: Tim Matras, Unsplash – auch Titelbild

Die Pöllatschlucht ist eine faszinierende Naturformation im bayerischen Ammergebirge. Der etwa zehn Kilometer lange Wildbach Pöllat durchfließt diese beeindruckende Klamm, die sich unterhalb des Schlosses Neuschwanstein erstreckt. Ein besonderes Highlight und bekanntes Wahrzeichen ist die Marienbrücke, die in einer Höhe von 90 Metern über der Schlucht eine Aussichtsplattform bietet. Dadurch erlangt die Pöllatschlucht besondere Bekanntheit. Die Marienbrücke erstreckt sich über der Schlucht und bietet eine atemberaubende Aussicht auf den großen Pöllat Wasserfall, der sich direkt unter ihr befindet. Dieser imposante Wasserfall stürzt mit einer Fallhöhe von etwa 50 Metern herab und vermittelt einen starken Eindruck von der Kraft des Wassers.

Die Verbindung zwischen der Pöllatschlucht, der Marienbrücke und Schloss Neuschwanstein ist eng verknüpft. Schloss Neuschwanstein, das auf einem senkrecht abfallenden Felsen thront und die westliche Begrenzung der Schlucht bildet, wurde bewusst an diesem Ort errichtet. König Ludwig II. war von der Schönheit und Faszination der Pöllatschlucht so beeindruckt, dass er beschloss, sein prachtvolles Schloss oberhalb der Schlucht zu errichten. Dies ermöglichte ihm nicht nur eine spektakuläre Aussicht auf die Schlucht, sondern unterstrich auch seine romantische Vorstellung von einem märchenhaften Schloss inmitten einer eindrucksvollen Naturkulisse.

Besucher der Pöllatschlucht sollten sich auf ein unvergessliches Erlebnis einstellen. Die Klamm bietet nicht nur einen faszinierenden Einblick in die beeindruckende Naturgewalt des Wassers, sondern ermöglicht auch den Zugang zu den Höhepunkten der Region, wie der Marienbrücke und Schloss Neuschwanstein. Es lohnt sich, die Klamm zu erkunden und die spektakuläre Aussicht auf den Wasserfall und das Schloss zu genießen, während man den Spuren von König Ludwig II. folgt, der von der Pöllatschlucht so stark inspiriert war.

Pöllatschlucht aktuell geöffnet?

Leider muss ich dich informieren, dass die Pöllatschlucht derzeit gesperrt ist. Aufgrund eines Felssturzes im Oktober 2020 bleibt der Zugang zur Schlucht auf unbestimmte Zeit geschlossen. Diese Sperrung wurde aus Sicherheitsgründen verhängt, um mögliche Gefahren für Besucher zu vermeiden.

In den Jahren 2014 bis 2019 wurde die Pöllatschlucht umfangreich saniert und gesichert, um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten. Während dieser Zeit war die Schlucht aufgrund von Felssturzgefahr durchgehend gesperrt. Die Sanierungsarbeiten umfassten unter anderem die Stabilisierung von Felsen, den Bau von Steinschlagschutzzäunen und die Erneuerung der Steige und Sicherungsanlagen. Nach Abschluss der Arbeiten wurde die Pöllatschlucht wieder für Besucher zugänglich gemacht.

Leider wurde die Schlucht im Oktober 2020 erneut gesperrt, aufgrund eines weiteren Felssturzes. Die genaue Dauer der aktuellen Sperre ist mir nicht bekannt. Die Sperrung dient dem Schutz der Besucher vor potenziellen Gefahren durch herabstürzende Felsen und der Gewährleistung der allgemeinen Sicherheit.

Die Entscheidung, die Pöllatschlucht zu sperren, wurde getroffen, um die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten. Felsstürze sind natürliche Ereignisse, die in bergigen Gebieten auftreten können und unvorhersehbare Gefahren mit sich bringen. Die Behörden und zuständigen Stellen nehmen diese Bedrohungen sehr ernst und ergreifen entsprechende Maßnahmen, um das Risiko für Besucher zu minimieren. Du kannst nicht durch die Pöllatschlucht wandern.

GUT ZU WISSEN
Obwohl die Pöllatschlucht derzeit nicht zugänglich ist, gibt es in der Umgebung viele andere Attraktionen und Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Die Region um das Schloss Neuschwanstein bietet eine malerische Landschaft mit zahlreichen Wanderwegen und Aussichtspunkten, die es zu erkunden gilt. Auch das nahegelegene Schloss Hohenschwangau und die umliegenden Berge bieten eine Vielzahl von Freizeitmöglichkeiten für Naturbegeisterte. Ich empfehle dir die Schloss Neuschwanstein Wanderung zu machen. Auf dieser Wanderung konnten wir von der Marienbrücke in die Pöllatschlucht hinunterschauen und auch von der Aussichtsplattform unterhalb des Schlosses hat man einen tollen Blick. Hier die Beschreibung dieser Schloss Neuschwanstein Wanderung.

Die Pöllat und die Pöllatschlucht

Die Pöllat hat ihren Ursprung aus dem Zusammenfluss mehrerer Quellbäche in der Nähe der Jägeralpe, die im Sommer bewirtschaftet wird. Von dort fließt der Wildbach zunächst in westlicher Richtung bis zur Bleckenau, einem Tal, das eine ehemalige Jagdhütte von König Ludwig II. von Bayern beherbergt. Auf diesem Abschnitt nimmt die Pöllat den Köllebach auf und passiert die Fundstelle des Neuschwanstein-Meteoriten, der hier im Jahr 2002 niederging. Hinter der Bleckenau ändert die Pöllat ihren Kurs und fließt nun mehr nordwestlich. Sie wird dabei von verschiedenen Zuflüssen gespeist, wie dem Vorgesäßgraben von der Tegelbergseite, dem Deutenhauser Bach und dem Tegelberggraben. Im unteren Teil des Tals, der Jugend genannt wird, nimmt die Pöllat den Mänglesgraben auf, bevor sie durch zwei Wasserfälle in die Pöllatschlucht stürzt, die sich zwischen dem Schloss Neuschwanstein und dem Tegelberg erstreckt. Dieser Abschnitt der Schlucht ist über einen gesicherten Steig zugänglich, der vom Schloss bis zur Säge- und verfallenen Schwangauer Gipsmühle am Ende der Schlucht führt. Danach verliert die Pöllat ihren wilden Charakter und fließt noch etwa drei Kilometer nordwärts, bis sie schließlich bei Mühlberg die B17 unterquert und in die Mühlberger Ach, den Abfluss des Bannwaldsees, mündet. Kurz vor der Mündung nimmt sie den Hammergraben als rechten Nebenfluss auf. Letztendlich gelangen die Wasser der Pöllat über den Lech und die Donau ins Schwarze Meer. Das durchschnittliche Gefälle der Pöllat beträgt etwa sieben Prozent.

Entlang der Pöllat, von der Marienbrücke über die Bleckenau bis zur Jägeralpe, verläuft eine teilweise asphaltierte Fahrstraße, die größtenteils parallel zum Fluss verläuft. Diese Straße ist für den allgemeinen Verkehr gesperrt. Während der Sommersaison gibt es mehrmals täglich eine Busverbindung zwischen Hohenschwangau und der Bleckenau.

Aufgrund der starken Schwankungen im Wasserstand der Pöllat können nach Starkregenereignissen enorme Wassermassen den Wildbach hinabstürzen. Dabei werden oft große Mengen von Steinen, Geröll und Totholz mitgerissen, die sich an Engstellen ansammeln und Verklausungen und Überschwemmungen verursachen können.

Solche Ereignisse haben in der Vergangenheit, wie zum Beispiel während Pfingsten 1999, zu erheblichen Schäden an den Steigen und Sicherungsanlagen in der Pöllatschlucht sowie an den Brücken über den Fluss geführt. Um dem entgegenzuwirken, wurde im Herbst 2002 etwas oberhalb der Marienbrücke ein Wildholzrechen errichtet. Dieser besteht aus 21 mit Beton ausgegossenen Stahlsäulen, die das Flussbett um bis zu 4,5 Meter überragen. Der Rechen dient dazu, Treibgut aufzufangen, und hat eine Kapazität von 10.000 Kubikmetern. Das Einzugsgebiet oberhalb des Rechens erstreckt sich über 18,4 Quadratkilometer.

Von 2014 bis 2019 war die Pöllatschlucht aufgrund der Gefahr von Felsstürzen durchgehend gesperrt und musste umfangreich saniert und gesichert werden. Leider bleibt die Schlucht seit Oktober 2020 auf unbestimmte Zeit erneut gesperrt, aufgrund eines erneuten Felssturzes. Neben ihrer beeindruckenden natürlichen Schönheit ist die Pöllatschlucht auch ein bedeutendes Geotop, das vom Bayerischen Landesamt für Umwelt ausgewiesen wurde. Es trägt die Geotop-Nummer 777R014.

Die Pöllatschlucht ist eng mit der Marienbrücke und dem Schloss Neuschwanstein verbunden. Die Marienbrücke, die über die Schlucht führt, bietet Besuchern eine atemberaubende Aussicht auf das Schloss. Sie ist ein beliebter Ort, um spektakuläre Fotos von Neuschwanstein und der umliegenden Landschaft zu machen. Das Schloss selbst, das majestätisch auf einem Hügel oberhalb der Schlucht thront, ist ein weltberühmtes Wahrzeichen und zieht jährlich Tausende von Besuchern aus aller Welt an.

Das sagen die Besucher über die Pöllatschlucht

Die Pöllatschlucht, ein perfekter Ort, umgeben von atemberaubender Natur. Besucher schwärmen von den vielen schönen Eindrücken, die sie auf engstem Raum erleben konnten. Der Wanderweg durch die Schlucht ist wunderschön und führt zu beeindruckenden Wasserfällen, der malerischen Marienbrücke und dem nahe gelegenen Schloss Neuschwanstein. Ein wahrgewordener Traum.

Besucher loben auch den einzigartigen Weg zur Marienbrücke und zum Schloss. Anstatt den überfüllten Betonpfad mit vielen Touristen und Pferdekutschen zu nehmen, führt ein angenehmer Wandersteg durch die idyllische Natur nach oben. Vom höchsten Punkt aus bietet sich ein fantastischer Blick auf die Marienbrücke und den darunterliegenden Wasserfall.

Die Schlucht ist leicht zu erreichen und eignet sich ideal für den Rückweg vom Schloss ins Tal. Der gut gesicherte und begehbare Weg ermöglicht tolle Ausblicke auf den Wasserfall und die majestätische Marienbrücke. Ein absolutes Muss, das man sich nicht entgehen lassen sollte.

Besucher, insbesondere Familien, schwärmen von der imposanten Schlucht neben dem Schloss Neuschwanstein. An den flacheren Stellen können Kinder ihre Füße im kühlen Wasser erfrischen und die Natur in vollen Zügen genießen.

In Verbindung mit einem Besuch des Schlosses Neuschwanstein empfehlen viele Besucher einen Abstecher in die Pöllatschlucht. Der Weg bietet ein beeindruckendes Naturerlebnis und ermöglicht einen anderen Blick auf die Region.

Die Pöllatschlucht wurde nach einer längeren Schließung aufgrund von Steinschlag im Jahr 2019 wieder für Fußgänger geöffnet. Seitdem erfreut sie sich großer Beliebtheit. Der Weg entlang der Schlucht führt über eiserne Stege und endet mit einem spektakulären Ausblick auf die Marienbrücke und das Schloss Neuschwanstein. Die Wasserfälle dienen der Ableitung des Wassers aus den umliegenden Bergen.

Für Campingurlauber in Schwangau/Brunnen ist ein Besuch der Pöllatschlucht ein absolutes Muss. Natur pur und Spaß für die ganze Familie.

Insgesamt ist die Pöllatschlucht ein Ort, den man gesehen haben muss. Die Besucher sind von der Schönheit der Natur und den beeindruckenden Sehenswürdigkeiten begeistert. Ein unvergessliches Erlebnis, das einen bleibenden Eindruck hinterlässt.

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Die häufigsten Fragen

Wie gelangt man zur Pöllatschlucht?

Die Pöllatschlucht befindet sich in der Nähe von Hohenschwangau im Allgäu. Sie ist gut mit dem Auto erreichbar, und es gibt große Parkplätze in der Ortsmitte von Hohenschwangau. Von dort aus führt ein Wanderweg zum Schluchteingang.

Ist die Pöllatschlucht für Kinder geeignet?

Ja, die Pöllatschlucht ist auch für Kinder gut geeignet. Der Weg durch die Klamm ist relativ kurz und bietet unterwegs Möglichkeiten zum Spielen und Rasten am Bachufer. Allerdings sollten Eltern die Kinder stets beaufsichtigen, da einige Abschnitte steil sein können. Du kannst nicht mit Kinderwagen durch die Schlucht!

Wie lange dauert eine Wanderung durch die Pöllatschlucht?

Die Wanderung durch die Pöllatschlucht dauert in der Regel etwa 1 Stunde und 15 Minuten. Die Strecke ist etwa 4 Kilometer lang, und es gibt einen Auf- und Abstieg von jeweils 190 Metern.

Gibt es Eintrittsgebühren für die Pöllatschlucht?

Nein, der Zugang zur Pöllatschlucht ist kostenlos. Es können jedoch Parkgebühren anfallen, wenn man sein Fahrzeug auf den Parkplätzen in Hohenschwangau abstellen möchte.

Was gibt es in der Schlucht zu sehen?

Während der Wanderung durch die Pöllatschlucht kann man verschiedene Aussichtspunkte und Sehenswürdigkeiten besichtigen. Dazu gehören die Marienbrücke, von der aus man eine spektakuläre Aussicht auf den Wasserfall und das Schloss Neuschwanstein hat, sowie der große Pöllat Wasserfall selbst.

Welche Klammen sollte man ebenfalls einmal gesehen haben?

Die Leutaschklamm liegt ebenfalls in den Alpen und hat eine noch größere Brücke, Eintritt kostenlos. Kostenpflichtig, aber trotzdem ein Hotspot ist die Partnachklamm in Garmisch Partenkirchen. Zwei Klammen hintereinander – und noch dazu kostenlos, das erwartet dich in der Rappenlochschlucht. Eher ein Geheimtipp ist die Tiefenbachklamm, jedoch eher abgelegen. Die Schwedenlöcher in der Sächsischen Schweiz sind eine außergewöhnliche Klamm und extrem sehenswert. Beeindruckt waren wir auch von der Teufelsschlucht in der Eifel. In der näheren Umgebung von Neuschwanstein und der Pöllatschlucht befindet sich die Maisinger Schlucht – am Starnberger See. Du kannst diesen Ausflug auch gut verbinden mit der Ilkahöhe, wo du einen guten Blick auf die Alpen hast.

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